Mittwoch, 19. Oktober 2016

Europas führende Messe für sportliche Fahrzeuge

Breitbauten und Youngtimer sind die Tuning-Trends in Essen

Essen Motor Show präsentiert rund 200 private Fahrzeuge in der tuningXperience


Quelle: Essen Motorshow / FLGNTLT

Nahezu alle Spielarten des Tunings vereint in einer Show: Vom 26. November bis
zum 4. Dezember (25. November: Preview Day) setzt die tuningXperience auf
der Essen Motor Show Maßstäbe. Die Fans erwarten in den Hallen 1A und 12 der
Messe Essen rund 200 aufwendig veredelte Fahrzeuge – so viele wie noch nie.
Besonders beliebt bei den Tunern sind nach wie vor Breitbauten und Youngtimer:
ein Trend, der sich bereits im vergangenen Jahr andeutete und nun seine
Fortsetzung findet. Darüber hinaus präsentiert die tuningXperience die gesamte
Bandbreite der Szene von moderat modifizierten Daily Drivern über
performanceorientierte Rennboliden bis zu detailverliebten High End Showcars.

Der Fahrzeugmix überzeugt erneut in Sachen Qualität und Vielfalt: Aktuelle
Modelle wie Audi A5, Mercedes-Benz CLS und Skoda Octavia RS stehen neben
Klassikern wie BMW E21, Porsche 924 und VW Käfer, ergänzt durch Raritäten wie
Infiniti G37, Jaguar XF und Scion FR-S. Hinzu kommen asiatische Importfahrzeuge à
la Hyundai Genesis Coupé, Mazda RX-7 und Nissan 370Z sowie US-Cars wie
1948 Ford Deluxe Coupé und Chevrolet Silverado. Weitere seltene Fabrikate wie
beispielsweise ein NSU TT flankieren Volumenmodelle wie Opel Astra, Seat Leon
und VW Golf. Fans exklusiver Exponate erfreuen sich unter anderem an Audi R8,
Lamborghini Murciélago LP640, Maserati GranTurismo S und Porsche 911.
Mehrere Exoten vom getunten Familien-Van bis zum E-Auto runden die Show ab.

Der Trend geht in die Breite – und Tuning wird klassisch

Zwei Trends bestimmten die tuningXperience in diesem Jahr: Zum einen bauen
die Tuner mit entsprechenden Kotflügelaufsätzen immer stärker in die Breite. Die
Besucher erwartet beispielsweise ein Porsche 964 mit Bodykit von Rauh Welt
Begriff (RWB) und ein Nissan GTR im Liberty-Walk-Style sowie verbreiterte
Versionen von Mercedes-Benz CL 500, Nissan Silvia und VW Golf 2. Außerdem
prägen zunehmend getunte Youngtimer und Klassiker die Hallen. Einen Eindruck
vermitteln unter anderem Audi 100 GL, BMW E30 M3, Ford Escort, Mercedes-
Benz W 108, Mercedes-Benz W 114, Opel Ascona A, Opel Kadett C Caravan,
Porsche 944, VW Käfer Cabriolet und VW Sirocco 1.


Quelle: Essen Motorshow / Premium Low

„Viele der auf der Essen Motor Show angebotenen Zubehörartikel können in der
tuningXperience am Fahrzeug montiert begutachtet werden. Dieses Live-Erlebnis
erleichtert den Besuchern die Kaufentscheidung und bringt sie oft auf neue Ideen“,
beschreibt Sven Schulz, Mitorganisator der tuningXperience, den Charakter der
Sondershow. Dabei präsentiert sich die Szene wie gewohnt international: Die
Fahrzeugbesitzer stammen unter anderem aus Belgien, Deutschland, England,
Finnland, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und
Ungarn.

Deutschlands wichtigste Automobilmesse des Jahres

Mit über 500 Ausstellern ist die Essen Motor Show Deutschlands wichtigste
Automobilmesse des Jahres mit themenübergreifendem Angebot. Daneben gilt sie
als Europas größte und bedeutendste Leistungsshow für sportliche
Serienfahrzeuge, Tuning, Motorsport und Classic Cars. Die Euphorie der Fans
befeuern in diesem Jahr auch die Automobilhersteller auf dem PS-Festival: Abarth,
BMW, Ford, Peugeot, Renault Sport Deutschland und Skoda präsentieren sich den
Besuchern mit Neuheiten und Premieren. Zu den weiteren Attraktionen zählt ein
vielfältiges Programm mit Sonderausstellungen, Liveaction in der DMAXMotorsportarena
sowie bekannten Motorsportlern und Szenegrößen.

Weitere Informationen:

facebook.com/EssenMotorShow


Ein Blick in die Schatzkammer
Bremen startet mit Sonderschauen zu Karmann und Zündapp

Quelle: MESSE BREMEN/Jan Rathke

140 Designstudien, Prototypen und Serienmodelle – die Sammlung von Modellen des legendären Karosseriebauers Karmann im Osnabrücker VW-Werk ist eine wahre Schatzkammer. Diese überwiegend nicht zugängliche Fundgrube an Raritäten öffnet nun ihre Pforten: für Besucher der Bremen Classic Motorshow 2017, die von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Februar 2017, in acht Hallen der Messe Bremen stattfindet.

„Zwölf Modelle aus Osnabrück werden in der Sonderschau ‚Die Schatzkammer von Karmannʼ zu sehen sein“, sagt der Projektleiter der Bremen Classic Motorshow, Frank Ruge. Etwa ein Adler Diplomat Cabriolet von 1937. Der 1,6 Tonnen schwere Zweitürer war Ende der 1980er ein Geschenk der Belegschaft an den Firmenchef Wilhelm Karmann. Natürlich darf auch das Osnabrücker Erfolgsmodell schlechthin, der VW Karmann Ghia mit Käfer-Motor, bei der Sonderschau nicht fehlen. Allerdings wird in Bremen nicht der Serientyp stehen, sondern das faszinierende Urmodell, das Karmann 1953 ohne Wissen der Wolfsburger von Ghia-Chef Luigi Segre entwerfen ließ. Weiteres Einzelstück: die keilförmige Stilstudie Pik As, die der berühmte Giorgio Giugiaro 1973 als futuristisches Audi-Coupé schuf. Das Unternehmen Karmann, das 2009 in der Insolvenz endete und in Teilen von Volkswagen übernommen wurde, ist heute vor allem als Spezialist für die Fertigung von Cabriolets in Erinnerung. Dass der einstige Kutschenbauer bereits im Jahr 1902 seine erste Automobil-Karosserie präsentierte, ist hingegen weitgehend vergessen.

„Immer die Nase im Wind“ lautete der Slogan der Zündapp-Entwickler. Die 1917 in Nürnberg gegründete Zünder- und Apparatebau-Gesellschaft stieg nach dem Ersten Weltkrieg auf die Produktion von Motorrädern um und wurde neben DKW und NSU zu einem der größten Zweirad-Hersteller der Welt. Das Jubiläum begeht die Bremen Classic Motorshow deshalb mit der Sonderschau „Vom Jedermann zum Weltmeister“. Rund 20 Modelle illustrieren in Halle 1 die Bandbreite des Vollsortimenters: Neben erschwinglichen Maschinen wie der DB 200 Derby, dem sogenannten Bauernmotorrad, wird in Bremen auch die ab 1933 produzierte K 800 gezeigt, ein luxuriöses Reisegefährt zum Gleiten und Cruisen. Ebenfalls zu sehen: der Verkaufsschlager der 1960er und 1970er, die KS 50 Super Sport. „Deren Motorenleistung und Straßenlage, ihr hochgezogener Auspuff, die auffällige Farbgestaltung und viel Chrom machten sie zum Traumgefährt aller 16-Jährigen“, weiß Frank Ruge.
In Bremen werden auch 2017 verschiedene Auszeichnungen verliehen. So vergibt die Fachjury des Forums für Fahrzeuggeschichte (F-Kubik) den „Goldenen Kolben“ für besondere Verdienste um die Fahrzeuggeschichte. Die Experten von F-Kubik zeichnen zudem im Wettbewerb „Spirit of the Show“ Automobile und Motorräder der Bremen Classic Motorshow mit dem „Peter-Cahill-Award“ aus. Apropos Auszeichnung: Prämiert werden auch die originellsten Clubpräsentationen.

Wer für die kommende Oldtimer-Saison noch das passende Gefährt sucht, der könnte etwa bei den internationalen Händlern in den Hallen 4, 5 und 6 fündig werden. Die „Jungen Klassiker“, Modelle von Mitte der 1960er bis Mitte der 1990er Jahre, haben in Halle 6 ihren Stammplatz gefunden. Der TÜV-Rheinland begutachtet die angebotenen Karossen und gibt so Sicherheit beim Kauf eines Klassikers. Bei der Fahrzeugbörse im Parkhaus stehen zahlreiche Oldies von Privat zum Verkauf bereit. Wer auf zwei Rädern unterwegs ist, findet entsprechende Angebote im Foyer der Halle 1. Ersatzteile und Zubehör bietet hingegen der Teilemarkt in Halle 7 sowie in der mobilen Halle 8.

Die Bremen Classic Motorshow findet statt von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Februar 2017, in allen Hallen der Messe Bremen sowie der mobilen Halle 8. Die Hallen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 16 Euro. Mehr Infos: www.classicmotorshow.de.